Autoren-Archiv: teders

Kulturzeit mit: Die Räuber – Ein musikalischer Überfall

Am 17.09.2021 sahen die 2., 3. und 4. Klassen unserer Schule „Die Räuber“ im Rahmen der KulturZeit. Die Oboistin Natsuki Ogihara und die Flötistin Miriam Bütje gaben ein szenisches Konzert, dass die Kinder begeisterte:

Bei diesem Stück treffen zwei Räuber ungewollt aufeinander. Ziel ihrer gemeinsamen Begierde ist eine geheimnisvolle Truhe. Kaum geknackt, entpuppt sie sich als mysteriöse Verkleidungskiste. Denn ihre Perücken, Hüte oder Mäntel werden lebendig und beginnen zu klingen, sobald die neugierigen Eindringlinge sie überstreifen. Bewaffnet mit Oboe und Flöte entwickeln sich die einstigen Konkurrenten erst im Streit, dann zunehmend in Spiel und Teamwork zu Freundinnen.

Die Künstler_innen erzählen die Geschichte dieser unverhofften Begegnung pantomimisch mit Musik, ganz ohne Worte, dafür umso mehr Witz und Spielfreude. Ihre musikalische Reise führt sie von Barock über Klassik und Romantik in die Moderne, gewürzt mit eigenen Improvisationen.

Corona-Regeln, Impfungen, mobile Luftfilteranlagen

Wie kommen die katholischen Schulen in der Bekämpfung der Pandemie voran?

Kurz nachgefragt bei Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg:

„Nach den Sommerferien sind die Schulen mit dem Regelbetrieb gestartet. Zwar gibt es durch die Bestimmungen der Corona-Hygienepläne weiterhin gewisse Einschränkungen im Schulablauf. Insgesamt bin ich aber froh und zufrieden, wie dieses Schuljahr gestartet ist. Von sehr vereinzelten Quarantänen einzelner Klassen oder vereinzelten Quarantänen einzelner Schülerinnen und Schüler und einzelner Schulbeschäftigten abgesehen, hat es bislang auch keine großen Zwischenfälle und Unterbrechungen des Regelbetriebs gegeben. Das ist gut. Denn wir merken, wie wichtig es für die Kinder und Jugendlichen ist, wieder in der Schule zu sein, geordneten Unterricht zu erhalten, ihre Freundinnen und Freunde regelmäßig zu sehen und sich in der Schulgemeinschaft zu bewegen. Es herrscht ein großes Nachholbedürfnis in Sachen Gemeinschaft, im sozialen und emotionalen Bereich.

Was die Impfungen von Schulbeschäftigten anbelangt, bin ich hoch zufrieden. Mit Ende der Sommerferien sind stichprobenartigen Auswertungen nach deutlich über 90% unserer Schulbeschäftigten geimpft gewesen – das ist eine hervorragende Quote. Das Impfen ist neben der konsequenten Anwendung der Hygieneregeln und den regelmäßigen Testungen die dritte wesentliche Säule im Kampf gegen die Pandemie. So wird der Schutz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen vorangebracht.

Die Impfungen von Schülerinnen und Schülern an unseren Schulen, die in Kooperation mit einem Hamburger Ärzteteam als freiwilliges Impfangebot organisiert und durchgeführt worden sind, sind sehr gut angenommen worden. Ein großes Lob für unsere Kooperationspartner und unsere weiterführenden Schulen! An allen unseren weiterführenden Schulen konnte den ab 12-jährigen Schülerinnen und Schülern ein solches Impfangebot gemacht werden. In den kommenden Tagen wird geklärt werden, ob wir an weiteren Tagen Impfangebote machen werden.

Die Anschaffung mobiler Luftfiltergeräte ist an den katholischen Schulen derzeit nicht flächendeckend, sondern nur im Einzelfall geplant. Entgegen anderslautender öffentlicher Aussagen liegt eine staatliche Umsetzungsrichtlinie, wie die Ersatzschulen an den Mitteln zur Anschaffung mobiler Luftfiltergeräte beteiligt werden sollen, bislang nicht vor. Nach übereinstimmender Einschätzung der Bauabteilung im Erzbischöflichen Generalvikariat und der Schulabteilung haben mobile Luftfilteranlagen bislang auch lediglich einen ergänzenden Effekt zum ganz normalen, herkömmlichen Lüften durch Öffnen der Fenster. Dies ist auch weiterhin das Ergebnis ernst zu nehmender wissenschaftlicher Studien. Vor diesem Hintergrund ist der Kosten-Nutzen-Effekt bei den extrem hohen Anschaffungs- und Wartungskosten fraglich. Der zusätzliche Mehrwert ist überschaubar. Sinn macht der Einsatz mobiler Luftfiltergeräte hingegen in schlecht zu belüftenden Räumen. Hier prüft die Bauabteilung derzeit an verschiedenen Standorten einzelne Raumsituationen und Einsatzmöglichkeiten. Aber einen flächendeckenden Einsatz der Geräte sehen wir nicht.“ 

Friedensgebet für Afghanistan

Jeweils am Donnerstagmorgen beten wir an den katholischen Schulen für den Frieden. 

Unser Blick richtet sich diesmal ganz besonders auf die Menschen in und aus Afghanistan.

Rafi, seit vielen Jahren als afghanischer Musiker mit dem Kulturforum21 verbunden, lässt uns in dem kurzen Filmbeitrag an seinen Gedanken und seiner Musik teilhaben. Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep verdeutlicht die Bereitschaft der katholischen Schulen zur Unterstützung geflüchteter Kinder und Jugendlicher. Und Catalina und Shirin von der Katholischen Schule Altona sprechen das Gebet.

Wir laden herzlich zum Mitbeten ein: » YouTube

Guter Gott,
wir denken in diesen Tagen beim Friedensgebet in unseren Schulen besonders an die Menschen in Afghanistan.

Wir sehen im Fernsehen die schrecklichen Bilder von Menschen, von Kindern und Jugendlichen, von Familien, die aus Angst vor den Taliban ihr Land verlassen wollen.

Wir sehen Mütter und Väter, die verzweifelt sind und nicht wissen, wo sie mit ihren Kindern ein neues Zuhause finden können.

Wir sehen auch, dass die Flugzeuge der Amerikaner, der Deutschen und anderer Länder nur eine begrenzte Zahl von Menschen aus dem Land ausgeflogen haben.

Viele bleiben zurück.
Sie wissen nicht, wie es weiter geht.

Für alle diese Menschen bitten wir:

Guter Gott,
wir bitten Dich für die Familien, die Kinder und Jugendlichen: beschütze sie und gib ihnen die Kraft zum Weiterleben.

Guter Gott,
wir denken an die Frauen und Mädchen, die bisher in ihrem Berufen gearbeitet haben oder zur Schule gehen konnten:
gib ihnen die Möglichkeit, dies auch weiterhin zu tun.

Guter Gott,
wir denken an die Menschen, die die deutschen und andere Soldaten unterstützt haben: als Dolmetscherin, als Fahrer, als Köchin oder auch als Polizist. Sie fühlen sich jetzt im Stich gelassen und haben Angst verfolgt zu werden. Lass  Du sie nicht im Stich und schicke ihnen Menschen, die sie beschützen und ihnen beistehen.

Guter Gott,
wir denken auch an die Menschen, die aus Afghanistan hierher kommen, weil es ihnen möglich war, zu fliehen: Schenke ihnen Menschen, die sie willkommen heißen und ihnen helfen, sich hier einzuleben.

Guter Gott,
wir denken auch an alle, die in der Politik Verantwortung tragen für diese Situation: Lass sie die große Not sehen und mutig eintreten für Schritte zur Versöhnung und zum Frieden.

Guter Gott,
wir denken auch an uns selbst: Zeige uns, wie wir anderen Menschen, die fremd sind, beistehen können. Lass uns Botschafter und Botschafterinnen für Frieden und Verständigung sein.

Schulgeldreform

Die freie Schulen sind eine von der Verfassung erwünschte Alternative zu den staatlichen Schulen.

Die katholischen Schulen finanzieren sich aus staatlichen Mitteln, Zuschüssen des Erzbistums Hamburg sowie aus dem Schulgeld, welches Sie als Eltern zahlen. Die Herausforderungen für ein privates Schulsystem sind enorm. Aus diesem Grund hat der Schulträger eine Schulgeldreform beschlossen. Diese Reform umfasst eine neue Schulgeldtabelle sowie die Anpassung der Schulgeld­ordnung, die die Schulgelderhebung sowie das Antragsverfahren regelt.

Die Reform wird zum 1. August 2023 in Kraft treten.

Was heißt das für Sie? Im Schuljahr 2022/23 gilt für alle Neuanmeldungen und bestehenden Schulverträge die aktuelle Schulgeldtabelle. Ab dem Schuljahr 2023/24 greift die Schulgeldreform. Die zukünftige Schulgeldtabelle gilt ab August 2023 für alle Schulverträge.

Die wesentlichen Aspekte der Schulgeldreform:

Die neue Schulgeldtabelle sieht weiterhin eine soziale Staffelung durch Zuschüsse vor: Zukünftig gibt es neben dem Schulgeld ohne Zuschuss/Geschwisterbonus sechs Einkommensstufen, in denen das von den Eltern zu zah­lende Schulgeld (Zahlbetrag) in unterschiedlicher Höhe durch den Schulträger bezuschusst und ggf. durch einen Geschwisterbonus ergänzt wird.
• Das Schulgeld wird angehoben. Es gilt grundsätzlich für alle sorgeberechtigten Vertragspartner_innen, sofern kein Zuschuss/Geschwisterbonus beantragt und gewährt wird.
• Der Zahlbetrag wird für die sorgeberechtigten Vertragspartner_innen, die einen entsprechenden Antrag an den Schulträger richten, durch einen am Haushaltseinkommen bemessenen Zuschuss reduziert und ggf. durch einen Geschwisterbonus ergänzt.
• In der ersten Stufe gewährt der Schulträger auf Antrag der sorgeberechtigten Vertragspartner_innen für das zweite Kind sowie weitere Kinder einen Geschwister-Bonus von 100 %.
• Ab der zweiten Stufe gewährt der Schulträger auf Antrag der sorgeberechtigten Vertragspartner_innen für das zweite Kind einen Geschwister-Bonus von 30 %, für dritte und weitere Kinder einen Geschwister-Bonus von 100 %.
• Um Zuschüsse und Geschwister­Boni auch zukünftig nach dem Solidaritätsprinzip gewähren zu können, sieht die Schulgeldreform eine jährliche Antrags- und Nachweispflicht vor. Sie wird in der neuen Schulgeldordnung berück­sichtigt und gilt für alle Vertragspartner_innen, die Zuschüsse bzw. Boni beantragt haben.
• Für Schulgeldzahler_innen, deren Kinder eine von Schließung betroffene Schule besuchen, ist ein Bestandsschutz vorgesehen. Für sie gilt weiterhin die derzeit gültige Schulgeldtabelle.
• Die Schulgeldreform tritt zum 1. August 2023 in Kraft.
• Um Kostensteigerungen auszugleichen, behält sich der Schulträger eine Anpassung der Schulgeldhöhe
(auch in den Einkommensstufen) alle drei Jahre um fünf Prozent vor.

Diese und weitere Infos zur Schulgeldreform finden Sie auch auf der Homepage www.kseh.de.

Oder hier:

Opernarien in unserer Schule

Start der KulturZeit an Hamburgs katholischen Grundschulen

„Bravissimo, bravissimo!“ – Leonie, Tilda, Finn und weitere fast achtzig Viertklässler_innen sind völlig aus dem Häuschen. Mit viel Beifall und lauten Anerkennungsrufen verabschieden die Kinder Sopranistin Esther Bomhard und ihre Pianistin Julia Seckler nach einer eineinhalbstündigen „Opernwerkstatt“ von der Bühne.

Und die hatte es in sich: Aufgrund einer eindrucksvollen Gesangsleistung mit theatralischen Einlagen verfolgten die Schüler_innen die für sie ungewohnte Aufführung zum Start der neuen KulturZeit geradezu gebannt. „Ihr seid der stille Tamino und ich bin die traurige Pamina“, führte die Sopranistin die jungen Zuhörer mit viel Geschick in eine Arie aus Mozarts „Zauberflöte“ ein – um kurz darauf mit höchsten Tönen für Staunen und auch Erheiterung zu sorgen. „Wir lernen als Sängerinnen, dass wir mit unserer Stimme große Säle füllen – ganz ohne Mikro. Aber das braucht wirklich ganz viel Übung“ erklärte Bomhard. „Wir nutzen einfach unseren Körper, atmen supertief ein. Ich fühle mich dann immer wie ein dicker Ballon“, gestand die Sopranistin. Und alle Kinder fingen an, hörbar aus- und einzuatmen.

Atemübungen – auch das ist KulturZeit.
Nach einem festgelegten Turnus werden zukünftig an allen katholischen Grundschulen sogenannte Kultur-Kioske eröffnen, an denen kostenlose Theaterkarten angeboten, neue Kinderbücher vorgestellt, Kurzlesungen gehalten oder – wie jetzt bei uns in Langenhorn – Künstler_innen persönlich Einblick in verschiedene Kulturbereiche geben. Mit Unterstützung des Kulturforum21 der katholischen Schulen sollen so kulturelle Impulse gesetzt werden, um Appetit auf mehr zu machen. Ziel ist es, Schüler_innen auch selbst kleine Programme gestalten und ihre eigenen künstlerischen Auseinandersetzungen präsentieren zu lassen.

„Der letzte Freitag im Monat wird bei uns zukünftig eine feste KulturZeit bekommen“, freut sich unsere Schulleiterin Amelie Meyer-Marcotty über den Start-Erfolg, während an ihr summende Viertklässler_innen zurück in die Klassen eilen.

Anschließend kamen auch noch unsere Kinder der 2. und 3. Klassen in den Genuss der Aufführung.

Die nächsten KulturZeit-Highlights sind schon in Planung – mit Beatbox- und Drummer-Klängen…

« Ältere Beiträge Neue Beiträge »